Profession

Von Haus aus Dipl. Soz. mit dem Schwerpunkt Industrie- und Organisationssoziologie, hat mich das Thema Webentwicklung schon früh, genauer seit 1993 beschäftigt. Was als Hobby begann, mündete 1996 in die Gründung meiner ersten Kapitalgesellschaft mit genau diesem Schwerpunkt.

Von 1996 bis 2002 entwickelte ich unter andrem für einen Landkreis und mehrere Städte die ersten Websites und E-Government Konzepte.

2002 bis 2017 folgte eine spannende Zeit mit dem Schwerpunkt Telekommunikation. Die Transformation von der Medienagentur zum TK-Unternehmen war eine längere Erfolgsgeschichte, auch wenn die Rahmenbedingungen gegen Ende der Phase komplizierter und wirtschaftlich schwieriger wurden.

Seit 2018 bin ich in der Unternehmensberatung mit dem Schwerpunkt Datensicherheit und Datenschutz tätig, ohne jedoch der Projektentwicklung gänzlich zu entsagen.

Datenschutz

Mit Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat sich die Rechtslage der Bürgerinnen und Bürger in Bezug auf die Wahrung des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung deutlich verbessert. Der schrankenlosen Datenverarbeitung durch Staat und datenverarbeitende Unternehmen, insbesondere von Unternehmen, die den gläsernen Konsumenten, und damit den gläsernen Bürger anstreben, deutliche Grenzen gesetzt. Im Unterschied zum Bundesdatenschutzgesetz, das in vielen Bereichen Pate zur DSGVO stand, ist das aktuelle Datenschutzrecht kein zahnloser Tiger mehr.

Als externe betriebliche Datenschutzbeauftragten helfen wir unseren Kunden, überwiegend mittelständische Unternehmen, über die Hürden und Klippen des Datenschutzrechts hinweg. Datenschutz und Datensicherheit sind elementar, das Vertrauen von Kunden und Partnern dauerhaft zu erhalten.

Weiterbildung

Nach wie vor reizen mich IT-Projekte und die Aufnahme des Studiums an der Fernuniversität Hagen im Akademiestudium im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft/Wirtschaftsinformatik gibt mir die Freiheit, ohne Prüfungs- oder Abschlussdruck meine Interessen zu vertiefen. 2023 hatte ich das Glück über die Fernuniversität Hagen an einer Zertifikatsausbildung zum Smart City Resilience Officer teilnehmen zu können, die von 5 europäischen Universitäten koordiniert wird und als Pilotprojekt durch die EU im Rahmen des Erasmus – Programms gefördert wurde.

Open Source

Aus der IT-Welt nicht mehr wegzudenken und immer noch sträflich unterschätzt stellen Open Source Projekte einen erheblichen Anteil an der Wertschöpfung in der IT dar. Auch kommerzielle Software nutzt häufig Open Source Bibliotheken und bindet diese in die eigenen Produkte ein. Aus meiner Sicht nutzen mittelständische Unternehmen viel zu selten die Chancen, die Open Source Projekte bieten. Ein Beispiel ist für mich die CRM-Software Espo-CRM, die unter der Affero GPL Lizenz frei zur kommerziellen Verfügung steht. Ein anderes die Nextcloud-Lösung, die Unternehmen unabhängig von großen Cloud – Anbietern machen kann.

Eine realistische Betrachtung und Kosten-/Nutzenanalyse im Vergleich von kommerzieller Software und Open Source Software fällt in vielen Fällen zugunsten letzterer aus. Ein Hindernis ist das Aufgeben lieb gewordener Gewohnheiten und die Bereitschaft auch bei Mitarbeitenden zu wecken, sich auf neue Wege einzulassen.

Resilienz

Die Fähigkeit von Individuen oder Organisationen auf Krisen und Katastrophen so zu reagieren, dass negative Folgen abgemildert und ein guter, wenn nicht besserer Zustand als den Ursprungszustand wieder hergestellt werden kann, bezeichnet man als Resilienz. Ursprünglich aus der Physik stammend, bezeichnete Resilienz die Fähigkeit eines Körpers nach einer Krafteinwirkung den Ursprungszustand wieder herstellen zu können.

Komplexe Systeme

wie Städte oder Unternehmen benötigen mehr denn je eine konsistente Resilienzstrategie. Die Informations- und Kommunikationstechnologien können einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Resilienz leisten. Andererseits bedeutet digitale Transformation auch, dass ein teilweiser oder vollständiger Ausfall der IT-Infrastruktur sich zu einer existenzbedrohenden Krise auswachsen kann. Risiken und Chancen der digitalen Transformation liegen eng beieinander.

Ein stimmiges disaster risk management berücksichtigt diese Risiken und entwickelt Gegenmaßnahmen für unterschiedliche Phasen eines (potentiellen) Vorfalls.


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